Junge Umweltschützer erklären, wie wir die Welt retten können
Das faszinierende Leben der Familie Schwörer entdecken und gleich selber in Aktion treten.
Eine abenteuerlustige Familie stellt sich vor
Dario und Sabine Schwörer leben mit ihren sechs Kindern an Bord ihres 15 Meter langen Segelboots, der Pachamama.
Die Familie reist rund um den Erdball, um die Menschen über nachhaltiges Leben aufzuklären. Dabei besuchen sie Schulen, sprechen über ihre Abenteuer und geben Tipps zum Umweltschutz. Auf dem Foto sehen wir sie beim Besuch einer Schule in Liverpool.
Salina ist das älteste Kind der Schwörers. Sie erzählt, dass sie gelernt hat, die Natur zu respektieren: „Wenn es früher dunkel wird, gehe ich eben früher schlafen. Wenn es auf einer Insel keine Müllabfuhr gibt, wickle ich mein Sandwich in ein Blatt anstatt in Alu- oder Frischhaltefolie.“
Wenn er und seine Familie an Land sind, dann nehmen sie das Fahrrad, um ihre nächste Destination zu erreichen. Denn es ist das Ziel der Familie, sich nur auf erneuerbare Energien zu verlassen, zum Beispiel die eigene Muskelkraft.
Auf diesem Bild feiert er seinen 7. Geburtstag zuhause – auf dem Segelboot „Pachamama“. Da der Platz an Bord des Segelboots knapp ist, teilt er sich das Zimmer mit seinen Geschwistern. Aber Andri macht das nichts aus. „Dann ist es in der Nacht weniger kalt“, erklärt er.
Alegra ist genau wie ihre Geschwister ein kleines Energiebündel. Damit die Kinder nicht über Bord fallen, ist ein Sicherheitsnetz rund um das Deck gespannt. Bei rauer See werden die Kinder sogar angeseilt, damit nichts passiert.
Mia ist der jüngste Mensch der Welt, der die Arktis durchquert hat. Mit der Arktis-Durchquerung möchte die Familie auf die globale Erwärmung aufmerksam machen. Durch den Klimawandel ist das Eis im Sommer nämlich so weit zurückgegangen, dass man die früher unpassierbare Nordwestpassage heute befahren kann.
Mit kleinen Veränderungen
die Welt retten
Wir können aus ihren Erfahrungen lernen und ihnen bei ihrer Mission helfen.
Reparieren statt kaufen
Weniger Dinge, mehr Freiheit
Alles ist ein Spielzeug
Aus Flasche mach Rassel mach Halter
Stark werden und die Welt retten
Kein Auto, mehr Spass
Selbst kochen und Müll reduzieren
Ab nach draussen
Fragestunde
Wieso müssen wir unseren Planeten schützen?
Noé: Weil es wichtig ist, dass die Erde auch noch gesund ist, wenn wir erwachsen sind.
Wo habt ihr gesehen, dass unser Planet in Gefahr ist? Habt ihr Beispiele für uns?
Andri:In Bali sahen wir in den Mangrovenwäldern viel Plastik. Dort leben viele verschiedene Tiere und Fische. Sie essen den Kunststoff und sterben.
Noé: In Grossstädten gibt es viel zu viele Autos und zu wenig öffentliche Verkehrsmittel. Für Vögel ist es dort deshalb zu laut.
Salina: In der Arktis schmilzt das Eis jetzt viel früher und friert viel später. Das ist ein grosses Problem für die Inuit, die dort jagen, um zu überleben.
Habt ihr auch Beispiele gesehen, wo es unserem Planeten gut geht?
Noé: Es gibt Naturschutzparks.
Salina: Bäume werden gepflanzt, um die Wälder aufzuforsten.
Andri: Wir sind einmal mit dem Rad neben einem Feld voll mit Solarpaneelen gefahren. Das war riesig! Wir sind etwa eine Stunde geradelt, bis wir das Ende des Feldes erreicht hatten.
Erzählt uns von eurer Arbeit. Was macht ihr bei TOPtoTOP?
Andri:Wir versuchen, die globale Erwärmung aufzuhalten. Wir helfen, andere darüber zu unterrichten.
Noé:Wir machen auch Führungen auf unserem Boot und erzählen den Besuchern, wie wir leben.
Was erzählt ihr den Schülerinnen und Schülern in den Schulen?
Andri: Wir erklären, wie wir Technologien nutzen, die erneuerbare Energien produzieren.
Salina: Wir zeigen ihnen Beispiele, was man besser machen kann, Beispiele von unserer eigenen Reise.
Wie reagieren Schüler, wenn sie euch treffen?
Salina: Sie würden gerne mitkommen!
Was sind die fünf wichtigsten Dinge, um unseren Planeten zu retten?
Andri: Solar- und Windkraft, weniger Dinge kaufen, Kleidung wiederverwenden, Dinge selbst reparieren, nicht so viel wegwerfen.
Alegra: Nicht mit dem Auto fahren oder mit dem Flugzeug fliegen, kein Plastik verwenden, Dinge nicht nur ein Mal verwenden – z. B. Becher nach einmal Trinken nicht wegwerfen.
Wo lebt ihr lieber? An Land oder auf dem Wasser?
Alegra: Ich mag das Wasser mehr, weil es dort so viele tolle Meerestiere gibt, die man beobachten kann.
Noé:Beides.
Andri: Beides.
Salina:Beides.
Habt ihr bestimmte Aufgaben?
Noé: Ich liebe Vögel und erzähle anderen gerne, was ich weiss. Ich bin auch der Beobachter an Bord: Ich schaue mich nach anderen Booten um und melde hereinziehende Stürme, ich beobachte auch die Wolkenformationen und halte nach Tieren und Plastikmüll Ausschau.
Alegra: Ich schalte abends das Licht auf dem Boot ein, damit andere Boote uns sehen können. In Schulen spreche ich über Eisbären. Ich sammle auch viel Plastik.
Andri:Ich helfe bei der Navigation.
Salina: Ich spreche über unsere Expedition. Ich kümmere mich um meine jüngsten Geschwister und ich koche gerne.
Salina: Auf unserer Expedition ist eine Lehrperson dabei. Auf See gehen wir in die Bootsschule. Wenn wir in den Bergen sind, gehen wir in die Zeltschule. An Land gehen wir auch mal in eine normale Schule.
Was mögt ihr am meisten an eurem abenteuerlichen Leben?
Alegra: Ich schaue gerne den Delfinen zu.
Noé: Ich beobachte gerne Wale und Vögel. Einmal hat ein Seelöwe eine Woche lang auf unserem Boot gelebt.
Salina: Ich mag am meisten, dass wir verschiedene Länder und Kulturen erleben können