Sicheres Schnitzen mit Kindern Unsere neun Hauptregeln

Die neun Hauptregeln zum sicheren Schnitzen mit Kindern

Wenn Kinder schon früh lernen, mit dem Taschenmesser umzugehen, haben sie ihr Leben lang Freude daran. Durch das Einprägen von Sicherheitsregeln werden nicht nur Verletzungen vermieden, sondern Kinder lernen auch Verantwortungsbewusstsein und Disziplin – wichtige Eigenschaften im Umgang mit allen Messern.

Hier sind unsere neun wichtigsten Sicherheitsregeln für Kinder.

1. Wer schnitzt, der sitzt

Beim Schnitzen sollte man immer sitzen oder knien. Beide Füsse gehören auf den Boden. Die einzige Ausnahme ist das Sägen: Hier kann man ein Knie oder einen Fuss z. B. auf einem Baumstamm abstützen, um das Holz zu stabilisieren, während der andere Fuss auf dem Boden bleibt.

2. Vom Körper wegschnitzen

Immer sicherstellen, dass sich das Messer beim Schnitzen vom Körper wegbewegt. Am einfachsten ist dies im Sitzen – es hilft zu vermeiden, dass das Messer abrutscht. Beim Schnitzen von scharfen Spitzen kann man das Messer vom Körper weg und auf die Seite bewegen. Damit erhält man eine scharfe Spitze, ohne übermässig Druck anwenden zu müssen.

3. Eine Armlänge Abstand

Beim Schnitzen ist darauf zu achten, mindestens eine Armlänge Abstand zu anderen Personen zu halten. Durch diesen Sicherheitsabstand werden Unfälle vermieden.

4. Nur mit scharfer Klinge schnitzen

Beim Schnitzen muss die Klinge immer scharf sein. Mit einer stumpfen Klinge benötigt man mehr Druck; die Klinge kann leichter abrutschen und zu einer Verletzung führen. Die Schärfe der Klinge kann mit dem Papiertest geprüft werden: Eine scharfe Klinge sollte ein Stück Papier ganz einfach durchschneiden können. Mit einem einfachen Werkzeug, wie dem Victorinox Sharpy werden Klingen wieder scharf.

5. Immer nur ein Werkzeug auf einmal aufklappen

Die sicherste Art, mit einem Schweizer Taschenmesser zu arbeiten, ist stets nur ein Werkzeug zur Zeit zu verwenden. Auch wenn die vielen Werkzeuge zu den wichtigsten Vorzügen unserer Taschenmesser gehören: Es sollte nie mehr als eines zur Zeit geöffnet werden, um Verletzungen zu vermeiden. Also: Immer erst das offene Werkzeug schliessen, bevor das nächste zum Einsatz kommt.

6. Wer sein Messer nicht braucht, packt es ein

Fertig geschnitzt? Dann einfach die Klinge zuklappen und das Messer einpacken. Das ist viel sicherer, als ein Messer mit offener Klinge oder offenem Werkzeug herumliegen zu lassen. Das Taschenmesser geschlossen und ausser Reichweite von jüngeren Kindern aufzubewahren, trägt dazu bei, Verletzungen zu vermeiden.

7. Taschenmesser nur geschlossen weitergeben

Ähnlich wie bei der sechsten Regel klappt man die Klinge bzw. das Werkzeug ein, bevor man das Taschenmesser einer anderen Person in die Hand gibt. Vor dem Weitergeben sicherstellen, dass das Messer richtig geschlossen ist.

8. Keine lebenden Bäume ritzen

Wenn man gerne Zeit im Wald verbringt, sollte man die Natur und ihre Bewohner respektieren. Wir ritzen keine lebenden Baumstämme oder -äste, damit auch andere weiterhin Freude daran haben.

9. Ein Schweizer Taschenmesser ist keine Waffe

Man sollte das Schweizer Taschenmesser nie als Waffe verwenden, nicht einmal im Spiel. Die Klingen sind scharf und können zu schweren Verletzungen führen. Unsere Taschenmesser sind geeignet für viele Zwecke, aber für Gewalt sind sie nicht vorgesehen.

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