So reisen Sie nachhaltiger: Ideen für umweltfreundlicheres Reisen
Die perfekte Destination
Falls das Fernweh doch zu gross wird, wählen Sie ein Ziel, an dem Nachhaltigkeit gross geschrieben wird. Wenden Sie sich an lokale Touristenorganisationen oder suchen Sie im Internet nach den „grünsten“ Städten und Ländern. Die Art und Definition von Nachhaltigkeit kann jedoch variieren, also nehmen Sie sich die Zeit, jene Aspekte zu finden, die Sie am meisten ansprechen. Für einige hat gute Luftqualität Priorität, andere möchten alles zu Fuss erkunden oder lokale Bauernmärkte entdecken.
Weniger bekannte Destinationen oder Ausflüge in der Nebensaison gestalten das Reisen ebenfalls bewusster. Passt Öko-Volunteering zu Ihren Urlaubsvorstellungen? Viele Organisationen haben Programme zum Schutz und Erhalt der Natur, bei denen Besucher mithelfen können.
Beim nachhaltigen Reisen geht es allerdings nicht nur um den CO₂-Fussabdruck, sondern auch um lokale Communitys. Die Menschen an Ihrem Reiseziel haben grosses Interesse daran, ihre Umwelt zu erhalten. Die direkteste Unterstützung ist immer noch Geld. Suchen Sie Unterkünfte, Reiseleiter und Reiseführer, die nachhaltige Standards bezüglich Arbeitsbedingungen, Inklusivität und Auswirkungen auf die lokale Community einhalten. Wenn Sie bei lokalen Unternehmen einkaufen, bleibt das Geld in der Region.
Rucksäcke für Tagesausflüge
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Die richtige Unterkunft
Halten Sie Ausschau nach Buchungsservices, die einen Baum pro Buchung pflanzen oder einen Teil ihres Gewinns an soziale und nachhaltige Projekte vor Ort spenden.
Tiny Houses, Holzhütten und Zelte sind von Natur aus umweltfreundlich und haben geringere Auswirkungen auf den Planeten. Haustausch ist eine weitere kostengünstige Option mit geringem CO₂-Fussabdruck.
Reisegepäck für internationale Abenteuer
Das beste Transportmittel
Reisen unter 500 km sollten wenn möglich mit dem Zug oder Auto in Angriff genommen werden. Im Internet finden Sie mehrere hilfreiche Websites, die Emissionen und Energieverbrauch für Flug-, Zug- und Autoreisen berechnen und vergleichen.
Praktisches Gepäck für den Zug
Das passende Gepäck
Chemikalienfreie Sonnencremes und Hautpflegeprodukte sind einen zweiten Blick wert, seit Hawaii 2018 Sonnenschutz mit Oxybenzon und Octinoxat verboten hat. Wissenschaftler fanden heraus, dass diese Chemikalien Korallen schneller ausbleichen und ihr Wachstum stören.
Nehmen Sie wiederverwendbare Wasserflaschen, Kaffeebecher, Snackbehälter und Besteckteile mit, um unterwegs weniger auf Einwegplastik zurückgreifen zu müssen. Auch für Ihr Reise-Necessaire gibt es einige umweltfreundliche Alternativen. Tauschen Sie Duschgel und Shampooflaschen gegen Seife und festes Shampoo ein. Probieren Sie Creme-Deodorants und Zahnbürsten aus biologisch abbaubaren Materialien.
Und zum guten Schluss: Setzen Sie auf einen funktionalen, stilvollen Koffer. Leichtes Gepäck erleichtert das Reisen, während eine hochwertige Konstruktion dafür sorgt, dass Ihnen Ihr Koffer viele Jahre gute Dienste erweist. Langlebigkeit bedeutet schliesslich Nachhaltigkeit.
Leichte Begleiter für umweltbewusstes Reisen
Tipps für nachhaltige Familienreisen
Die Familie besteht aus Klimaforscher Dario, Krankenschwester Sabine und ihren sechs Kindern. Die älteste Tochter Salina ist mittlerweile eine erfahrene Rednerin und die Kinder sind ebenso wichtige Botschafter für einen nachhaltigen Lebensstil wie ihre Eltern. Dario und Sabine erklären: „Wir haben herausgefunden, dass unsere Botschaft viel wirksamer ist, wenn unsere Kinder mit Gleichaltrigen reden.“ Nun hat sich die vielgereiste Abenteurerfamilie mit uns zusammengesetzt und die besten Tipps für nachhaltiges Reisen verraten.
Sich Zeit nehmen
„Es ist wichtig, sich an den Rhythmus der Natur anzupassen“, findet Dario. „Wenn man nur wenig Zeit hat, überstürzt man oft etwas. Vielleicht ignoriert man eine Lawinenwarnung, was furchtbare Konsequenzen haben kann.“ Dario erinnert sich an die Atlantiküberquerung zurück. Auf der Reise wurde die Familie oft von Walen und Delfinen begleitet, was nicht nur die Kinder in helle Begeisterung versetzte. „Wären wir wie die meisten Menschen über den Ozean geflogen, hätten wir diesen magischen Moment nie erlebt“, meint er. Selbst wenn Zeit heute ein Luxusgut ist, sollte man diese Mentalität auch in zwei Wochen Urlaub nicht vergessen.
Kinder sind die Zukunft
Man ist nie zu jung, um die Natur kennen- und lieben zu lernen, sei es im eigenen Land oder auf Reisen. Dario ist der Meinung: „Kinder, die in den Schweizer Flüssen und Seen schwimmen, werden zu Erwachsenen, die sich für den Schutz dieser Gewässer einsetzen.“ Er hofft, dass die weltweite Arbeit der TOPtoTOP Expedition die gleichen Auswirkungen hat: „Die Robben auf der Robinson-Crusoe-Insel vor der chilenischen Küste werden oft von Fischern gejagt. Wir sind mit einer Gruppe lokaler Schulkinder mit den Robben schwimmen gegangen und es war ein fantastisches Erlebnis. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Kinder, wenn sie erwachsen sind, diese wunderschönen Tiere nicht jagen werden.“
Weniger ist mehr
Dario setzt auf leichtes Gepäck. „Wir sind einmal eine Woche von einer Siedlung in Australien zur nächsten geradelt – mit zwei kleinen Kindern im Gepäck. Das hat uns gelehrt, nur das Notwendigste mitzunehmen, damit wir Platz für Wasser hatten.“ Die Familie ist fest überzeugt, dass weniger mehr ist. Wenn man wenig besitzt, erleichtert das nicht nur das Gepäck, sondern auch die Seele. „Wir haben gelernt: Je weniger wir mitnehmen, desto weniger Sorgen müssen wir uns machen, dass wir etwas vergessen haben.“ Wird den Kindern je langweilig, weil sie nicht so viel Spielzeug mit an Bord nehmen dürfen? „Überhaupt nicht!“, lacht Dario. „Je weniger Spielzeug sie haben, desto kreativer und neugieriger werden sie. Die Natur ist einfach die beste Lehrmeisterin.“
Reisen mit Ziel
Auch wenn nicht jeder im Urlaub ein Projekt starten möchte, kann man doch einen positiven Einfluss auf das Reiseziel haben: „Egal ob Sie an einen tropischen Strand fahren oder in den Bergen wandern – nehmen Sie einfach einen Beutel mit und sammeln Sie den Müll ein, den Sie auf dem Weg finden.“ Für Dario ist das ein einfacher und wirksamer Weg, der Natur und einem Land zu helfen – etwas, das er und seine Familie gerne tun. „Die Natur ist so grosszügig, sie gibt uns so viel: von atemberaubenden Landschaften bis hin zu friedlichen Momenten“, erklärt er. „Wenn man Müll einsammelt, kann man der Natur etwas zurückgeben.“
Erlebnisse mit anderen teilen
Für die Familie Schwörer gehen der Respekt für die Natur und der Respekt für den Menschen Hand in Hand. Das gehört einfach zu ihrer Philosophie des langsamen Reisens dazu: „Wenn man sich nicht hetzt, hat man mehr Zeit, Leute zu treffen, sich wirklich mit ihnen zu unterhalten und von ihnen zu lernen“, sagt er. „Das ist nur positiv und erweitert den eigenen Horizont. Dadurch erkennt man, wie wichtig es ist, den Planeten zu schützen.“
Familienfreundliches Reisegepäck
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